Zeitschrift EE

Zurück zu 2019-01: Solarwärme in der Industrie

ÖGUT-Umweltpreis 2018

v.l.n.r.: Franz Mauthner (AEE INTEC), Hermann Edtmayer (AEE INTEC), Ingo Leusbrock (AEE INTEC), Christian Fink (AEE INTEC), Bernd Sengseis (Österreichischer Städtebund), Karl Hierzer (Stadtwerke Gleisdorf ), Christoph Stark (Bürgermeister Stadt Gleisdorf ), Rene Alfons Haiden (Präsident der ÖGUT), Monika Auer (Generalsekretärin der ÖGUT) bei der Verleihung des ÖGUT-Umweltpreises 2018. Foto: Fernanda Nigro

Die österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) zeichnete zum 32. Mal Projekte und Initiativen zum Thema Nachhaltigkeit aus. In der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ konnten die Stadtgemeinde Gleisdorf, die Stadtwerke Gleisdorf und AEE INTEC den ÖGUT-Umweltpreis 2018 für das Projekt „Entwicklung und Umsetzung der Methodik „Räumliche Energieplanung“ in der Kleinstadt Gleisdorf“ entgegennehmen. 20 % Bevölkerungswachstum innerhalb von 10 Jahren und weiterhin hohe Wachstumserwartungen stellen hohe Anforderungen an Infrastruktur, Flächenwidmung und Raumplanung, dazu gesellen sich Ziele im Bereich Klimaschutz und Lebensqualität. Die Stadt Gleisdorf leitete daher vor fünf Jahren einen Entwicklungsprozess ein, im Zuge dessen klar wurde, dass eine Abstimmung von Stadtentwicklungskonzept und Flächenwidmungsplan mit der räumlichen Energieplanung erforderlich ist. Ziel war, eine hoheitliche, integrierte räumliche Energieplanung zu entwickeln und zu implementieren. Besonders wichtig war in diesem Zusammenhang die Finanzierung des „Stadt der Zukunft“-Projekts

„Energy City Concepts“ durch das Bundesministerium für Verkehr, Infrastruktur und Technologie. Die Vorbildwirkung dieses Projekts liegt laut der Jury vor allem in der Umsetzung: Der breiten Einbindung der Bevölkerung, der Vernetzung und Abstimmung mit relevanten Stakeholdern und Partnern, den neuen Wegen bei der Methode zur räumlichen Datenverarbeitung mit Geoinformationssystemen (GIS), der umfassenden Datenbasis und der Verankerung der Ergebnisse in rechtlich verbindlichen Planungsinstrumenten. In derselben Kategorie wurden mit Gleisdorf die Städte Wien und Salzburg nominiert, die mit großen Umsetzungsprojekten eine starke Konkurrenz waren. Umso größer war daher die Freude über die Auszeichnung. Im Jahr 2050 möchte Gleisdorf CO2 -neutral sein. Die räumliche Energieplanung ist wesentlich zur Erreichung dieses Ziels.

Weiterführende Informationen

Top of page