Zeitschrift EE

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2011-01: Polymaterialien

Projektinformationen und Service

Low Carbon – für die Agrar- und Lebensmittelindustrie
in der ehemaligen Jugoslawischen Republik Mazedonien

Das Projekt „Low carbon production in the agro-industry in the Former Yugoslav Republic of Macedonia“ wird im Auftrag der UNIDO in Zusammenarbeit mit Prof. Hans Schnitzer von der Technischen Universität Graz durchgeführt. Ziel ist es in den Bereichen der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft die Weiterentwicklung und Einführung von effizienten Produktionsprozessen zur Minimierung des fossilen Energieeinsatzes sicher zu stellen.

Von Christoph Brunner *

Das Projekt ist in zwei Phasen gegliedert. In der ersten Phase werden die entsprechenden Optimierungsmethoden definiert und nationale Berater und Energiemanager aus der Industrie auf dem Gebiet der ressourceneffizienten Produktionsweise - Cleaner Production - für eine nachhaltige Reduzierung des fossilen Energieeinsatzes geschult.
In der zweiten Phase werden in Zusammenarbeit mit Produktionsbetrieben der Lebensmittelindustrie Bewertungen der Produktionsprozesse durchgeführt, wobei der Fokus auf Prozessintegration, effizienten Technologien und Innovationsentwicklung, sowie dem Einsatz erneuerbarer Energie und der stofflichen und energetischen Nutzung vermeintlicher Abfallströme aus dem Betrieb liegt.
Das Ergebnis des Projektes wird auf der einen Seite ein ausgearbeitetes Gesamtkonzept zur Reduzierung des fossilen Energieeinsatzes sein sowie ein Trainingskonzept für die nationalen Berater beinhalten. Auf der anderen Seite soll das Projekt signifikante Verbesserungsmaßnahmen, speziell für die Reduktion des fossilen Kohlendioxidausstoßes, darstellen.
Außerdem soll ein nationales Beraternetzwerk geschaffen und dessen Kapazitäten ausgebaut werden, um in Folge die Weiterentwicklung, durch ein funktionierendes Geschäftsnetzwerk auf diesem Gebiet zu sichern.
Das Projekt wird auch die Entwicklung und den Einsatz von umweltfreundlichen Technologien forcieren. Im Zuge dessen wird eine eigene Technologieplattform für Innovation eingerichtet.

*) DI Christoph Brunner ist Leiter des Bereichs Industrielle Prozesse und Energiesysteme - IPE von AEE INTEC. E-Mail: c.brunner@aee.at [^]

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2011-01: Polymaterialien

Projektinformationen und Service

Hocheffiziente Kombinationen von Solarthermie- und Wärmepumpenanlagen

Der 1874 erbaute ehemalige Gutshof Pöllau 18 war seit Jahren dem Verfall preisgegeben. Von einem privaten Bauherrn erworben, wurde er mit viel Liebe zum Detail umfassend saniert und zu einer Wohnanlage ausgebaut. So unterschiedliche Bereiche wie Material, Energie, Wasser und sozialer Lebensraum wurden berücksichtigt. Oberstes Ziel war dabei immer, das Gebäude auf möglichst nachhaltige Weise zu sanieren, um damit auch den Nutzern beste Wohnqualität zu bieten. Energie- und Wasserkonzept wurden von der AEE INTEC entwickelt.

Von Martin Vukits und Alexander Thür *

Derzeit ist ein starker Trend zu beobachten, Solarthermie und Wärmepumpen zusammen in Heizungs- und Warmwasserbereitungssysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser einzusetzen. Diese Kombination ist jedoch komplexer als die anderer Solarkombisysteme. Um sicher zu stellen, dass die angebotenen Systeme auch zu Primärenergieeinsparungen führen, ist es notwendig deren Qualität wissenschaftlich zu analysieren. Es sollen in der Startphase des Marktwachstums Fehlentwicklungen rechtzeitig aufgezeigt, Startschwierigkeiten ausgemerzt und optimierte Systemkonzepte dargestellt werden. AEE INTEC arbeitet derzeit an zwei Projekten mit dieser Thematik.

SolPumpEff

Im Rahmen des Programms „Neue Energien 2020“ werden in diesem Projekt Systemkonzepte analysiert und dokumentiert, mittels Feldtests qualitativ und messtechnisch evaluiert sowie an Hand von Simulationen verglichen. Die Bewertung der gemessenen und simulierten Systeme erfolgt nach energetischen und ökonomischen Kennwerten. Diese Bewertung und die Dokumentationen der praktischen Erfahrungen aus den Feldtests sollten am Ende des Projekts als Ergebnisse vorliegen und für eine zielgerichtete und erfolgreiche Weiterentwicklung von Solarkombisystemen mit Wärmepumpen dienen. Projektpartner sind das IWT der TU Graz, Ochsner Wärmepumpen und Solution Solartechnik.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „NEUE ENERGIEN 2020“ durchgeführt.

IEA SHC Task 44

Dieses Projekt der Internationalen Energieagentur soll die momentane Marktentwicklung von Systemen mit Solarthermie in Kombination mit Wärmepumpen nachhaltig positiv beeinflussen. Dieses Vorhaben erfolgt durch Sammeln und Analyse bestehender Erfahrungen (wissenschaftliche Publikationen, Regelwerke, Beschreibungen bestehender und in Entwicklung befindlicher Systeme), Analyse von Messdaten aus Labortests und Feldmessungen, Modellierungen und Simulationen sowie einer gezielten Verbreitung der Ergebnisse an alle relevanten Marktakteure. Österreichische Projektpartner sind AIT, ASIC und das IWT der TU Graz. (IEA SHC Task 44, Solar and Heat Pump Systems, http://www.iea-shc.org/task44)

Dieses Projekt wird im Rahmen der IEA-Forschungskooperation im Auftrag des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie durchgeführt.

*) DI (FH) Martin Vukits und DI Dr. Alexander Thür sind Mitarbeiter von AEE INTEC, Abteilung für Solarthermische Komponenten und Systeme. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! [^]

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2011-01: Polymaterialien

Projektinformationen und Service

Thermodynamik der Energiesysteme
Konventionell – rationell – regenerativ
Gernot H. Weber/ Jürgen F. Weber
VDE Verlag GmbH
ISBN 978-3-8007-3213-5
€ 44,-

Die heutige Energieversorgung ist ein Mix aus konventionellen, rationellen und regenerativen Energiesystemen, wobei sich in Zukunft der Schwerpunkt hin zu den rationellen und regenerativen Systemen verschieben wird. Die Grundlage für die technische Bewertung dieser Energiesysteme ist die Thermodynamik.

Die Thermodynamik zeigt die Grenzen im Wirkungsgrad der Umwandlungssysteme auf. Sie ermöglicht mit ihren Gesetzen und Gleichungen den Vergleich zwischen den reversiblen (umkehrbaren) und den irreversiblen (nicht umkehrbaren) Prozessen. Dadurch wird die Güte der natürlichen Prozesse erkennbar. Alle Energieumwandlungen sind mit Verlusten behaftet, d.h. der zugeführte Energiestrom ist immer größer als der nutzbare Energiestrom.

Aus dem Inhalt:

  • Energietechnik im Wandel der Zeit
  • Thermodynamik als Grundlage der Energietechnik
  • Energieumwandlungssysteme

Mit umfangreichen Berechnungsgrundlagen, mehr als 80 Berechnungsbeispielen und zahlreichen Tabellen und Diagrammen bringen die Autoren dem Leser die energietechnischen Zusammenhänge näher.

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2011-01: Polymaterialien

Projektinformationen und Service

Energetischer Maßanzug
für Kleinregionen und Gemeinden der Oststeiermark

Im oststeirischen Leitprojekt „Energetischer Maßanzug“ (kurz ENMA) erfolgt die Erarbeitung und Anwendung erster thematischer Umsetzungs- und Wissensmodule für die stärkere Nutzung Erneuerbarer Energie und Energieeffizienz in den Kleinregionen und Gemeinden der Oststeiermark. In „ENMA-Sanierung“ wird das Modul „kommunale Sanierung“ erarbeitet und hat zum Ziel hochwertige energetische Sanierungen von kommunalen Gebäuden und Geschoßwohnbauten und die Nutzung Erneuerbarer Energien umzusetzen.

Im Projekt „ökosan – die Modernisierungsinitiative Oststeiermark“ war es das Ziel großvolumige Gebäude in der Oststeiermark durch hochwertige, ganzheitliche Modernisierungskonzepte energieeffizient und nachhaltig zu sanieren. In einer bis dahin fehlenden Initiative bot „ökosan“ EntscheidungsträgerInnen und Bauverantwortlichen der Region Unterstützung durch umfassende Beratungsleistungen für diese Art von Gebäude. Diese reichten von der Analyse des Gebäudebestandes über die Ausarbeitung von Modernisierungsvarianten bis zur Begleitung des ersten Betriebsjahres und einer Evaluierung der durchgeführten Sanierungsmaßnahmen.
Diese erfolgreiche Initiative wird „ENMA-Sanierung“ mit einem überarbeiteten Beratungsangebot für die EntscheidungsträgerInnen der Oststeiermark weiterführen. Zwei Leistungspakete, „Quick Check“ – also eine Bestandsaufnahme mit Energieausweis des Gebäudes – und „Detailstudie“ – mit 2 hochwertigen Modernisierungsvarianten – werden dazu sehr kostengünstig angeboten. Aus in dieser Weise durchgeführten Beratungen sollen mindestens 2 hochwertig modernisierte Gebäude in der Region umgesetzt und präsentiert werden.

Auftraggeber:
RMO – Regionalmanagement Oststeiermark www.regionalmanagement.at

Projektpartner:
IG Passivhaus Steiermark / Burgenland www.igpassivhaus.at/stmk

Weitere Informationen:
DI Armin Knotzer, AEE INTEC (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

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2011-01: Polymaterialien

Projektinformationen und Service

Tagung: Kunststoffe für die Solarthermie

Für den progressiven Ausbau der Solarthermie sind massentaugliche Technologien auf Basis von Kunst- oder Hybridwerkstoffen von zentraler Bedeutung.
DieTagung „IEASHCTask39-Kunststoffe für die Solarthermie“ hat die Verbreitung des in der Phase 1 (2006 bis 2010) generierten Know Hows zu kunststoffbasierenden
Kollektoren und Systemen zum Ziel.

Termin: 6. Juli 2011
Ort: Johannes Kepler Universität Linz
Veranstalter: Johannes Kepler Universität Linz
  AEE-Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC)
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