Zeitschrift EE

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2006-01: Bauen und Sanieren

AEE Projektinformationen und Service

Äußerst erfolgreich verlief das Jahr 2005 für solarwärme, der Initiative des Lebensministeriums und des Verbandes Austria Solar zur Stimulierung des heimischen Solarthermiemarktes. Die Umsetzung des Programms erfolgt durch ein Team von AEE INTEC, arsenal research und Austria Solar.

BM Josef Pröll (4. v. r.) demonstrierte anlässlich des Solarevents „3 Millionen Quadratmeter Kollektorfläche in Österreich“ am 11.11.2005 in St. Pölten Geschlossenheit mit der österreichischen Solarindustrie und dem Programmteam den eingeschlagenen Weg zur verstärkten Solarwärmenutzung auch 2006 weiter zu gehen. (Foto: Stockinger)

klima:aktiv solarwärme- Ein Programm zeigt Wirkung

Von Thomas Müller und Christian Fink*

Die Zielgruppen des Programms konnten über eine Vielzahl von Informationsmedien und Veranstaltungen mit dem Thema Solarwärmenutzung erreicht werden. Es wurden:

  • 20.000 Informationsbroschüren für Eigenheimbesitzer
  • 30.000 Info-Falter für Eigenheimbesitzer
  • 8.000 Informationsbroschüren für Mehrfamilienhäuser an Entscheidungsträger
  • 5.000 Informationsbroschüren für das Hotel und Gastgewerbe

erstellt und bei Messen, Veranstaltungen und Beratungen verteilt. Die Broschüren können über die Website des Programms www.solarwaerme.at bzw. bei der solarwärme Info-Hotline bestellt werden.

solarwärme Info-Hotline

Mit über 1500 Anfragen im Jahr 2005 ist die solarwärme Info-Hotline ein gern genutztes Angebot, über das jeder Interessierte kostenlos Auskünfte über Solaranlagen erhält. Die Info-Hotline ist Montag bis Freitag von 8:30 – 12:00 Uhr unter der Nummer 03112-588612 erreichbar.
Mit der Website des Programms kann ebenfalls auf einen großen Erfolg hingewiesen werden. Im ersten Jahr verzeichnete die umfassendste Website Österreichs zum Thema Solarthermie etwa 170.000 Zugriffe. Seit kurzem präsentiert sich die Website www.solarwaerme.at auch mit neuer Startseite und vielen neuen inhaltlichen Beiträgen. Abonnieren Sie den solarwärme Newsletter über die Website und bleiben Sie über die Neuigkeiten des Programms auf dem Laufenden!

Solarevent

Bei über 30 Veranstaltungen, teils in Kooperation mit Bundesländerinitiativen, erhielten mehr als 2.300 Teilnehmer kompetente Informationen zum Stand der Technik und zu Neuigkeiten der Solarenergienutzung im Eigenheim, Geschoßwohnbau sowie Hotel- und Gastgewerbe. Höhepunkt war der Solarevent am 11.11.2005 in St. Pölten. Das Programm reichte von einem Architekturworkshop, der Überreichung des drei Millionsten Quadratmeters Kollektorfläche in Österreich an das Landespensionistenheim Stockerau bis hin zur Ehrung der ersten Zertifizierten Solarwärmeplaner und –installateure.

Ausbildungsangebot

Ein wichtiger Bestandteil des Programms sind auch die Maßnahmen zur Qualitätssicherung von Solaranlagen. Damit Solaranlagen schon von Beginn an mit höchster Qualität geplant und ausgeführt werden, bietet das Programm solarwärme ein umfangreiches Ausbildungsangebot. Im ersten Programmjahr konnten über 350 Planer, Installateure und Energieberater bei den Kursen ausgebildet werden. 55 Absolventen wurden beim Solarevent in St. Pölten als „Zertifizierter Solarwärmeplaner bzw. Solarwärmeinstallateur“ von BM Josef Pröll geehrt (Termine der nächsten Ausbildungskurse: www.solarwaerme.at/Profi-Center/Ausbildung).
Für Eigenheimbesitzer ist eine Suche nach dem nächstgelegenen „Zertifizierten Solarwärmeplaner bzw. –installateur“ über die Programmwebsite unter www.solarwaerme.at möglich.

Auch dieses Jahr werden wieder eine Vielzahl an Veranstaltungen und Ausbildungskursen durch das Programm solarwärme organisiert und durchgeführt. Informationen und Termine finden sich auf der Website!

*)Thomas Müller und Christian Fink sind Mitarbeiter der AEE INTEC, www.aee-intec.at [^]

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2006-01: Bauen und Sanieren

AEE Projektinformationen und Service

In den letzten Jahren wurden in Deutschland, Österreich und der Schweiz Technologien entwickelt, durch die der jährliche Energiebedarf eines Neubaus im Vergleich zum aktuellen Baustandard deutlich unterschritten wird.

PEP-Promotion of European Passive Houses

Der Baustandard „Passivhaus“ kennzeichnet Gebäude höchster Qualität, die aufgrund einer hervorragend wärmegedämmten und luftdichten Gebäudehülle sowie einer Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung im Vergleich zu konventionellen Gebäuden nur ein Fünftel an Heizenergie benötigen.

Das Passivhaus als Baustandard

Zur Steigerung des Anteils von Passivhäusern in Europa wurde PEP, ein über drei Jahre laufendes Projekt innerhalb der Programmlinie Intelligent Energy-Europe ins Leben gerufen. Darin haben sich europäische Fachinstitutionen aus neun Ländern zusammengeschlossen um diesen hochwertigen Baustandard in bereits bestehenden Märkten deutlich auszubauen bzw. in neuen Märkten zu etablieren. Zielsegmente sind sowohl der Neubau als auch der Gebäudebestand.
Im einzelnen wurden folgende Aktivitäten definiert:

  • Darstellung des Einsparpotenzials durch Passivhauskonzepte in Europa
  • Übertragung des Passivhausstandards auf verschiedene Klimaregionen in Europa und Entwicklung eines Berechnungswerkzeugs für den europäischen Markt
  • Ausarbeitung von Informationsmaterialien mit Umsetzungsbeispielen, Baudokumentationen, Forschungsergebnissen, Checklisten zur Qualitätssicherung, Rechenmethoden etc.
  • Erarbeitung eines Zertifizierungsmodells für Passivhäuser und deren Komponenten
  • Organisation von Weiterbildungsangeboten, Workshops und Tagungen
  • Vernetzung der Passivhaus-Akteure
  • Internationalisierung der Passivhaustagung (nächste Tagung: 10. Internationale Passivhaustagung, 19.–20. Mai 2006, Hannover, www.passivhaustagung.de)

Weitere Infos: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder www.europeanpassivehouses.org

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2006-01: Bauen und Sanieren

AEE Projektinformationen und Service

Nachhaltige Sanierungskonzepte für Einfamilienhaus-Siedlungen der Zwischen- und Nachkriegszeit
Projekt im Rahmen „Haus der Zukunft“.

Neue Standards für alte Häuser

Von Katharina Guschlbauer-Hronek und Doris Hammermüller*

In den wirtschaftlichen Krisenzeiten der Zwischen- und Nachkriegszeit entstanden in Österreich zahlreiche Einfamilienhaussiedlungen. Alle Häuser einer Siedlung entstanden nach einem einheitlichen Plan und unterlagen den Prinzipien der Sparsamkeit.
Die kostengünstige Bauweise brachte es mit sich, dass die Häuser eine schlechte Bausubstanz, hohe Energiekennzahlen, veraltete Installationen mit hohen Energieverlusten und niedrige Räume mit geringem Lichteinfall aufweisen. Anlässlich des zu erwartenden Generationenwechsels oder Verkaufs dieser Objekte ist ein hohes Sanierungspotenzial zu erwarten. Beispiele von bereits sanierten Siedlungshäusern zeigen, dass bei optimal aufeinander abgestimmten Sanierungsmaßnahmen für diesen Gebäudetyp Einsparungen von bis zu 77% des Heizenergieverbrauches möglich sind. [1].
Es wurde ein Leitfaden „Neue Standards für alte Häuser“ für Hausbesitzer und Gewerbe als Planungsgrundlage für die Sanierung erstellt, in dem Umsetzungsvorschläge auf Basis konkreter Sanierungsprojekte bis hin zu Kostenabschätzung zu finden sind. Damit soll aufgezeigt werden, dass auch bei Siedlungshäusern der Nachkriegszeit eine energetisch und ökologisch hochwertige Sanierung möglich ist.
Der Leitfaden ist unter http://www.hausderzukunft.at/publikationen.htm oder unter http://www.aee.at/projekte/projektunterlagen/SANIERUNGSLEITFADEN_100.pdf zu bestellen oder herunterladbar.

Literatur:
[1]: LADENER Heinz (Hrsg): Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus – Energietechnische Gebäudesanierung in der Praxis. Staufen 1998)

*) Mag. Katharina Guschlbauer-Hronek ist Mitarbeiterin, Doris Hammermüller ist Geschäftsführerin der AEE-Arbeitsgemeinschaft ERNEUERBARE ENERGIE NÖ-Wien, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.aee.at [^]

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2006-01: Bauen und Sanieren

AEE Projektinformationen und Service

Der Gebäudesektor macht rund 40% des Gesamtenergieverbrauchs der EU aus. Durch die Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie kann der Energieverbrauch um bis zu 22% reduziert werden.

EEBD -Electronic Energy Buildings Directive

Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist im Bereich „Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden“ aktiv zu werden. Die Einführung der EU-Gebäuderichtlinie soll dazu wichtige gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen.
Neben den technischen Möglichkeiten um energieeffiziente Lösungen ökonomisch sinnvoll umsetzen zu können, ist es wichtig, dass qualifizierte Fachkräfte (vom Planer bis zum Gebäudebetreiber) zur Verfügung stehen.
Im Projekt EEBD, das über drei Jahre innerhalb der Programmlinie Intelligent Energy-Europe läuft, haben sich 10 Partner aus fünf europäischen Ländern zusammengeschlossen. Ziel ist es, eine internetbasierende Informations- und Schulungsplattform zu entwickeln. Diese soll Fachleuten die Möglichkeit geben, die EU-Gebäuderichtlinie besser zu verstehen, und zum anderen Know-How zu erlangen, wie man Gebäude energieeffizient plant, umsetzt und betreibt.
Folgende Maßnahmen sind zur Erreichung der Zielvorgaben vorgesehen:

  • Erhebung des Informationsbedarfs
  • Zusammenstellung der aktuell verfügbaren Schulungsunterlagen und –angebote zum Thema „energieeffizientes Bauen“
  • Erstellung einer internetbasierenden Informations- und Schulungsplattform

Zur Optimierung der Projektergebnisse werden bei allen Arbeiten die entsprechenden Zielgruppen eingebunden. Diese reichen von traditionellen Schulungseinrichtungen während der Erhebung von Schulungsangeboten über Trainer, die die Schulungsplattform in der Entwicklungsphase evaluieren, bis hin zu den Nutzern des Schulungswerkzeuges., Die Nutzung der Plattform wird kostenlos sein.

Weitere Informationen: www.eebd.arg, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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2006-01: Bauen und Sanieren

AEE Projektinformationen und Service

Das Dalarna University College in Borlänge/Schweden bietet in Zusammenarbeit mit dem Solar Energy Research Center (www.SERC.se) eine einjährige Ingenieursausbildung zum Solaringenieur auf Masterniveau an.

Masterkurs für Solarinstallateure - jetzt bewerben für das Studienjahr 06/07

Das Programm läuft das siebte Jahr mit mehr als 80 Studenten. Das Ausbildungprogramm richtet sich an europäische Studenten mit technischer Grundausbildung, die sich im Bereich Solarenergie spezialisieren wollen. Die Mehrzahl der Studenten, die die Masterausbildung abgeschlossen haben, arbeiten heute als Experten in renomierten Solarfirmen oder in der Solarforschung. Ehemalige Studenten haben ein weltweites Netzwerk in der Form einer Alumniorganisation (www.esescollective.org) gegründet.
Das nächste Programm beginnt Ende August 2006 und beeinhaltet im Herbstsemester 4 Kurse mit jeweils 7,5 ECTS Punkten: “Advanced PV engineering”, “Advanced solar thermal engineering”, “Applied solar energy” und “Utilization of solar energy”. Unterrichtssprache ist Englisch. Bewerbungsfrist ist der 15. April 2006.

Weitere Informationen: www.eses.org

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