Zeitschrift EE

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2003-02: Mobilität mit Erneuerbaren

Information und Service

Buch

Grünes Geld

Handbuch für Technik, Planung und Montage

Der Klassiker unter den Handbüchern zu ethisch-ökologischen Investments liefert einen umfassenden und für Profis wie Einsteiger gut verständlichen Überblick zum „grünen Kapitalmarkt“.

Autoren: Max Deml, Hanne May

Schäfer Pöschel Verlag, 179 Seiten, E 19,95

Zu beziehen bei:

AEE Kärnten/Sbg.,
9500 Villach, Unterer Heidenweg 7
Tel. 04242 / 23 2 24 bzw. Shop

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2003-02: Mobilität mit Erneuerbaren

Information und Service

1. Leobener Symposium für Polymerwerkstoffe in der Solartechnik

Die PCCL GmbH (Polymer Competence Center Leoben) veranstaltet in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie, Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC), dem Institut für Werkstoffkunde und -prüfung der Montanuniversität Leoben (IWpK-MUL), dem Verein Leobener Kunststofftechniker (VLK) und der Stadt Leoben am 6. und 7. November 2003 zum ersten Mal das Leobener Symposium POLYMERIC SOLAR MATERIALS.

Das erste Symposium ist dem Thema „Solartechnik – Neue Möglichkeiten für die Kunststoffbranche“ gewidmet und setzt sich zum Ziel eine Plattform für Fachleute aus der Solar- und Kunststoffbranche zu schaffen, einen Know-how-Austausch über neuartige Produkte der Solartechnik zu leisten und durch die Vernetzung Kunststoffe und Solarenergie Impulse für neue Produktentwicklungen und Forschungsthemen zu geben.

Kontakt: www.iwpk.at

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2003-02: Mobilität mit Erneuerbaren

Anwenderorientierte Beiträge

Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt, Wüstengebiete breiten sich aus. Im Zuge der Diskussion möglicher Klimaveränderungen durch vom Menschen verursachte Treibhausgase wird die Öffentlichkeit häufig mit Horrorvisionen konfrontiert.

Mobil mit Strom der VKW

Von Rudolf Kloser*

Ob zutreffend oder nicht, sie haben einen Zweck erfüllt, wenn sie nachdenklich machen und als Antrieb für weltweite Bemühungen zur Klimavorsorge dienen. Einen kleinen Beitrag dazu kann der verstärkte Einsatz von abgasfreien Elektroautos leisten.

Alternative im Nahverkehr

Das „klassische“ Einsatzgebiet für Elektroautos ist der Nahverkehr, im besonderen der städtische (stop-and-go). Elektroautos ersparen der Umwelt Abgase und sind somit auf kurzen Fahrtstrecken eine sinnvolle Alternative zu benzin- und dieselbetriebenen Fahrzeugen. Weil sie emissionsfrei und noch dazu fast lautlos „dahingleiten“, verkörpern sie die „sanfte Mobilität“. E-Mobile erreichen Spitzengeschwindigkeiten bis zu 90 km/h und Reichweiten von ca. 100 Kilometer. Die Batterie der Elektroautos wird über eine gewöhnliche Steckdose aufgeladen. VKW-Kunden tanken von 22.00 - 6.00 Uhr zum günstigen Nachtstromtarif.

Das Elektroauto punktet nicht nur mit seiner Umweltfreundlichkeit, sondern auch mit seinem geringen Energieverbrauch. Für 100 Kilometer benötigen E-Autos rund 22 Kilowattstunden – das entspricht dem Energieinhalt von 2,2 Litern Benzin. In Vorarlberg erzeugt die VKW Strom ausschließlich aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Energien und macht das Fahren mit Elektroautos so doppelt umweltfreundlich.

Die VKW betreibt in Vorarlberg Stromtankstellen im ‘Park & Charge’-System. Um die Reichweite der E-Mobile zu vergrößern sind heute in der Vorarlberg 11 Ladestationen installiert. Auf für E-Mobile reservierten Parkplätzen werden einfache, abschließbare Ladestationen aufgestellt. Zugang dazu haben alle ‘Park & Charge’-Kunden. Der Fahrzeugbesitzer bezahlt eine einmalige Depotgebühr für den Systemschlüssel Park & Charge sowie eine Energievignette, womit für ein ganzes Jahr Strom aus diesen ‘Park & Charge’-Tankstellen bezogen werden kann. Es gibt dadurch keinerlei Probleme mit der Abrechnung des tatsächlichen Strombezuges.

Als innovatives Energiedienstleistungsunternehmen leistet die VKW einen weiteren Beitrag zur Erprobung sinnvoller neuer Energieanwendungen. In Kooperation mit heimischen Unternehmen und Gemeinden wird der verstärkte Einsatz von strombetriebenen Fahrzeugen im Nahverkehr unterstützt. Im Interesse der Förderung des E-Mobils soll in Zukunft ein engmaschiges Netz von Ladestationen zur Verfügung stehen.

 

Ein gemeinsamer Europäischer Markt verlangt es, dass innerhalb der Gemeinschaft möglichst alles unternommen wird, um Handelsbarrieren abzubauen. Die Erstellung von Europäischen Normen ist ein wichtiger Schritt dazu.

 

*) Rudolf Kloser, Gruppe Energieanwendungen, e-mobil.vkw.at, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! [^]

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2003-02: Mobilität mit Erneuerbaren

Anwenderorientierte Beiträge

Ein gemeinsamer Europäischer Markt verlangt es, dass innerhalb der Gemeinschaft möglichst alles unternommen wird, um Handelsbarrieren abzubauen. Die Erstellung von Europäischen Normen ist ein wichtiger Schritt dazu.

 

Solar Keymark

Um dem Konsumenten die Konformität eines Produktes mit den Europäischen Normen auf einen Blick sichtbar zu machen, wurde im EU- Raum ein Label eingeführt, das dem Hersteller auf freiwilliger Basis ermöglicht, dem Konsumenten diese Konformität seines Produktes mit allen dafür anwendbaren Europäischen Normen zu bezeugen.

Für den Zukunftsmarkt der thermischen Sonnenkollektoren wurde im Rahmen eines EU Projektes eine Keymark-Richtlinie erstellt, die es Herstellern ermöglicht, durch Prüfung Ihrer Produkte bei einer akkreditierten Teststelle Europas ein gültiges Zertifikat für den EU Raum zu erhalten.

Für Sonnenkollektoren ist das arsenal research in Wien Österreichs einzige akkreditierte Prüfstelle. Experten von arsenal research haben auch maßgeblich an der Erstellung der Europäischen Normen, sowie an der nun veröffentlichten Keymark-Richtlinie mitgearbeitet.

Bereits heute ist der thermische Solarmarkt von beachtlicher Größe: Österreichs Firmen stellen innerhalb der EU den zweitgrößten Markt dar (pro Kopf sogar den größten). Dadurch ist diese Kennzeichnung von großer Bedeutung für Österreichs Solarwirtschaft. Wenn das Produkt in einem EU Land geprüft wurde, ist ab nun für eine EU weite Vermarktung eine weitere Prüfung in einem anderen Land nicht mehr erforderlich. Der Kunde erkennt am Keymark zudem, dass auch jedes mit dem Keymark gekennzeichnete Produkt den selben Anforderungen entspricht. Das Keymark ist somit als Marktöffner gedacht – als Schlüssel zum EU Binnenmarkt.

Weitere Informationen:
arsenal research
Faradaygasse 3, A-1030 Wien
DI (FH) Christian Buchbauer
Tel: 050550-6250, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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2003-02: Mobilität mit Erneuerbaren

Technisch-wissenschaftliche Beiträge

Der Ort Werfenweng befindet sich im Salzburger Land in einem Hochtal des Pongaus in 900 m Seehöhe und zählt 800 Einwohner, die in 280 Haushalten leben. Die Haupterwerbsquellen der Bevölkerung liegen im Tourismus und der Landwirtschaft.

Urlaub vom Auto

Werfenweng sieht sich als Synonym für nachhaltige Lebensentwicklung in den Bereichen Lebenswelt der Einheimischen, Lebenswelt der Gäste und Lebenswelt der organischen und anorganischen Mitwelt. Das Produkt „Urlaub vom Auto“ hat sich im Modellort für sanfte Mobilität erfolgreich durchgesetzt. Die überdurchschnittlichen Steigerungsraten der Nächtigungen können in Werfenweng praktisch ausschließlich auf das Produkt „Urlaub ohne Auto“ zurückgeführt werden.

Der Weg ist einfach und erfolgreich: Urlaubsgäste „erfahren“ Genussurlaub ohne Auto. Der Gast ist von 10:00 Uhr bis 4:00 Uhr E-mobil und lässt sein eigenes Auto „Urlaub machen“. Eine E-mobil Flotte prägt das Ortsbild und bietet das zentrale Angebot der innerörtlichen Mobilität. Neben Elektrofahrzeugen sind Fahrräder, Scooters, Pferdekutschen, etc. eine Qualität der Wahrnehmung von Zeit und Raum. Mittlerweile sind über 40 Fortbewegungsmöglichkeiten der „anderen“ Art im Einsatz.

Enthastung, ein neuer Weg im Tourismus

Auch was die Energieversorgung des Ortes anlangt, wird hier ökologisch eine Vorreiterstellung bezogen. Der Großteil der im Ort verbrauchten Energie wird aus umweltschonenden Anlagen im Ort abgedeckt. Mit dem Solarturm auf dem Dorfplatz und den Lichtspielen der Langsamkeit werden mit über 25 Solarmodulen ca. 2.500 kWh Jahresleistung erzielt. Dies entspricht in etwa dem verbrauchten Lichtstrom eines Einfamilienhauses oder dem Stromverbrauch der Elektrofahrzeuge des Ortes. Die Gemeinde betreibt eine Photovoltaikanlage mit einer Stromerzeugungskapazität von ca. 320.000 kWh/ Jahr, was den Jahresbedarf von 230 Wohnungen entspricht. Das Ortszentrum Werfenwengs wird künftig auch über eine zentrale Biomasseheizanlage (Fertigstellung im Mai 2003) mit Energie versorgt. Als Zeichen und Symbol wird im Ort Strom auch über einen Windgenerator erzeugt.

Das Projekt „SAMO“ (sprich: SAnfte MObilität) zeigt, dass ökologisch nachhaltiges Wirtschaften auch ökonomisches Wirtschaften bedeuten kann. In einem Tourismusland wie Österreich ist die „Nutzung“ der natürlichen Ressourcen unabdingbar. Es wird in Zukunft noch mehr darauf ankommen, Ressourcen so zu nutzen, dass auch nachkommende Generationen die Möglichkeit der Nutzung haben!

Kontakt
Bürgermeister Dr. Peter Brandauer
Telefon: 06466 414
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www.werfenweng.org
Innovationswerkstatt Mettler
Telefon: 0662 841079
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