Zeitschrift EE

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Statements

„Die Vaillant Group ist ein weltweit führender Anbieter in der Entwicklung hocheffizienter Produkte in den Bereichen Heizen, Kühlen und Warmwasser. Als Industrieunternehmen begleitet und engagiert sich die Vaillant Group in Forschungsvorhaben zur Entwicklung von Technologien, um die Nutzung von erneuerbare Energien in der Hausenergieversorgung stetig zu verbessern. Energiespeicher sind dabei ein wichtiger Baustein. AEE - Institut für Nachhaltige Technologien ist für die Vaillant Group ein geschätzter Partner bei der Diskussion und Entwicklung neuer Konzepte und Technologien für die Energiewende in der Gebäudeenergieversorgung.”

- Thomas Badenhop – Project Manager Advanced Thermal Energy Storage bei der Vaillant Group

 

"Bisweilen finden Speichertechnologien in Klimaanlagen von Schienenfahrzeugen kaum Beachtung und Verwendung.

Im Tes4seT Projekt erwarten wir neue Impulse und Lösungen, wie Speichertechnologien effizient und leistungsfähig für mobile Anwendung, bei bekanntermaßen limitiertem Bauraum und Gewicht, realisiert und das thermische Management von Klimaanlagen verbessert werden kann. Damit soll ermöglicht und durch praxisnahe Labortests nachgewiesen werden den Passagierkomfort zu steigern und gleichzeitig die Leistungsaufnahme für den Betrieb der Klimaanlage zu senken.”

- Reinhard Aigner, Liebherr-Transportation System GmbH & Co KG, Korneuburg

 

„Im Zuge des Tes4seT-Projekts arbeiten einige vernetzte Teams hinsichtlich der Materialentwicklung und Anlagentechnik intensiv daran, Wärme effizient und kompakt speichern zu können.

Die RHI-AG, Hersteller von feuerfesten Auskleidungen für die Grundstoffindustrie (Stahl, Glas, Zement), fokussiert sich als Teil eines dieser Teams auf die Entwicklung und Bereitstellung eines geeigneten Speichermediums. Das gut umweltverträgliche und als Kernrohstoff für Feuerfestauskleidungen verwendete Magnesiumoxid (MgO) sticht dabei aufgrund seiner besonderen Eigenschaften besonders hervor und ist im Fokus der Untersuchungen.”

- Norbert Freiberger, RHI-AG

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„Ich bin froh, dass ich in Gleisdorf bin”

Abbildung 1: Bao Nam Dang - Doktorand bei AEE INTEC. Quelle: Klima- und Energiefonds

„Jode Daach und Xin chào.“ Mein Name ist Bao Nam Dang und bin seit März 2015 Doktorand bei AEE INTEC in Gleisdorf. Wie man aus dem vorherigem Satz entnehmen kann, bin ich gebürtiger Rheinländer aus der Kölner Umgebung mit vietnamesischen Wurzeln. Mein Interesse an den Erneuerbaren Energien wurde schon während meiner Zeit in der Oberstufe geweckt. Daher studierte ich nach meinem Abitur zunächst Maschinenbau mit Schwerpunkt „Regenerative Energien“ an der Fachhochschule Köln und anschließend dann „Regenerative Energien und Energieeffizienz“ an der Universität Kassel.

Während meines Studiums vertiefte ich mich in die Solarthermie und machte in diesem Bereich einige Praktika und Abschlussarbeiten an verschiedenen Forschungsinstituten, darunter beim Fraunhofer ISE in Freiburg und zuletzt an der Uni Kassel im Fachgebiet Solar- und Anlagentechnik. Direkt im Anschluss an meine Masterarbeit ergab sich die Gelegenheit dem Doktorandenprojekt „Solar Heat Integration Network” (SHINE) beizutreten und in der Speichergruppe bei AEE INTEC mitzuarbeiten. Quasi die beste Kombination.

SHINE umfasst insgesamt dreizehn Doktoranden/innen, die in ganz Europa an verschiedenen Instituten bzw. Unternehmen arbeiten. Inhaltlich befassen wir uns mit solaren Wärmenetzen, solare Wärme für industrielle Prozesse oder setzen uns mit Sorptionsspeichern und -materialien auseinander. Im Rahmen dieses Programms gibt es regelmäßige Workshops zu den genannten Themen. Daran nehmen auch externe Doktoranden teil, sodass man sich mit vielen anderen Gleichgesinnten bzw. Leidensgenossenen austauschen kann.

In meiner Arbeitsgruppe bei AEE INTEC beschäftigen wir uns derzeit mit thermochemischen Speichern, die auf dem Prinzip der Feststoffsorption basieren. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung der einzelnen Komponenten des ganzen Speichersystems. Meine Arbeit konzentriert sich auf die Analyse und Optimierung der im Speicher stattfindenden Verdampfungsprozesse von Wasser bei 10 bis 25 °C unter Vakuum. Diese sind für die Entladung des Sorptionsspeichers von großer Wichtigkeit und für deren genaue Untersuchung wird gerade ein eigener Teststand aufgebaut. An dieser Testanlage werden wir verschiedene Konzepte und Geometrien untersuchen, die für unsere Anwendung am besten geeignet sind.

Insgesamt bin ich froh, dass ich hier in Gleisdorf bin, da ich in einem spannenden und zukunftsweisenden Bereich arbeiten kann. Außerdem ist die Arbeitsatmosphäre im Institut recht offen und freundschaftlich. Auch abseits der Arbeit wird einiges gemeinsam unternommen, wie z. B. Kanu- oder Skifahren. Zwar bereiten mir die vielen verschiedenen österreichischen Dialekte immer noch einige Probleme, aber es wird von Tag zu Tag besser.

Zum Abschluss noch zwei Worte an alle, die es mir ermöglichten hier bei AEE INTEC zu arbeiten und an alle lieben Kollegen/innen im Institut: Cảm ơn

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Regelungsstrategien zur Effizienzsteigerung komplexer hybrider Energiesysteme

Ein reales hybrides Energiesystem wird durch Kombination von thermischen und elektrischen Simulationsmodellen abgebildet und das Modell mit Hilfe von Messdaten validiert. In Simulationen entwickelte optimierte Regelungsstrategien werden am Realsystem erprobt.

Hybride Energiesysteme sind Systeme, die unterschiedliche Energieträger und Energiebereitstellungsanlagen sowie Energieverteilung und –speicherung in einem Kompaktsystem kombinieren. Basis einer optimalen und energieeffizienten Systemauslegung und –nutzung ist die Kenntnis des Zusammenwirkens der Systemkomponenten und ihrer Interdependenzen und Wechselwirkungen. Bisherige Systemauslegungen nach dem Stand der Technik basieren auf empirischen Daten nicht-hybrider Systeme. Die Systemzusammenhänge und die Zahl der für Systemauslegung und Betrieb relevanten Einflussfaktoren bleiben dabei unbeachtet. Im gegenständlichen Projekt bauen Modellbildung, Simulation und Analyse auf reale wie statistische Daten auf. Regelungsstrategien werden mittels ExpertInnenwissen und IKT-Methoden entwickelt, bezüglich der Übertragbarkeit auf weitere hybride Systeme hin untersucht und sowohl in Simulationen als auch im Realsystem erprobt.

Ziele sind

  • die Steigerung der Energieeffizienz von zukünftigen und bestehenden komplexen hybriden Energiesystemen,

  • die Generierung detaillierten Wissens zu den Interdependenzen und Wechselwirkungen zwischen den Komponenten derartiger Systeme.

  • die Erschließung innovativer Methoden zur Auswertung der großen Datenmengen, die durch die Messsensorik generiert werden sowie

  • die Entwicklung systemorientierter Simulationsmodelle mit offenen Systemgrenzen, die mit Mess- und statistischen Daten validiert werden.

Auftraggeber

  • Klima- und Energiefonds

Logos der Förderer

Projektpartner

  • SFL Technologies GmbH
  • AEE INTEC
  • Institut für Wärmetechnik, TU Graz
  • Institut für Elektrische Anlagen, TU Graz
  • Know-Center GmbH
  • Energie Steiermark AG
  • Siemens AG Österreich

Ansprechperson

  • DI Walter Becke, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Brauunion Österreich gewinnt den angesehenen Solarpreis der Internationalen Energieagentur - IEA SHC Solar Award

Die „Grüne Brauerei“ Göss gewinnt den Solarpreis des Solar Heating Programme (SHC) der Internationalen Energieagentur.

Die Brauerei Göss hat die richtungsweisende Entscheidung getroffen, für alle Prozesse erneuerbare Energien zu verwenden und nun wird der Produktionsprozess zu 100% durch erneuerbare Energien versorgt. Dadurch ist der Produktionsprozess des Gösser Biers zu 100% CO2-neutral. Braumeister Andreas Werner nahm als Stellvertreter der Brauerei Göss auf der Gleisdorf Solar 2016 in Gleisdorf den IEA SHC Solar Award entgegen.

Abbildung 1: Andreas Werner, Braumeister der Brauerei Göss, nahm auf der Konferenz Gleisdorf Solar den IEA SHC SOLAR AWARD in Empfang, den "Oscar" der Solarwärme-Branche. Foto: Eva Augsten

Der diesjährige SHC Solar Award anerkennt die Leistung eines privates Unternehmens, das durch Anwendung in seinem Betrieb zur Verbreitung und Verbesserung von solarthermischer Technologie beiträgt. Der IEA SHC Solar Award wird generell Personen, Unternehmen oder privaten/öffentlichen Institutionen verliehen, die eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet des solaren Heizens und Kühlens einnehmen oder herausragende Leistungen in diesem Bereich vorweisen können und die Arbeit des Solar Heating and Cooling Programms der Internationalen Energieagentur unterstützen.

Fakten zur weltweit ersten großen „Grünen Brauerei“

Solarthermie trägt zur CO2-emissionsfreien Produktion der Brauerei Göss bei. Ein großes solarthermisches Kollektorfeld mit über 1 500 m² Kollektorfläche unterstützt den Maischprozess für die Produktion von mehr als 1 Mio hl solar gebrauten Biers.

Beinahe 40% des Wärmebedarfs der Brauerei wird durch Abwärme des benachbarten Mayr-Melnhof-Sägewerks gedeckt und 90% der Abwärme des Brauprozesses werden zur Vorwärmung des Brauwassers genutzt. Außerdem können durch Verwendung eines neuartigen Kochsystems für den Brauprozess Strom und Wasser eingespart werden. Die Energie aus den Braurückständen wird zur Dampferzeugung und bei Überschuss zur Stromerzeugung eingesetzt. Weiters werden die Rückstände aus dem Fermentationsprozess als hochwertiger Dünger verwendet.

Informationen über das Solar Heating and Cooling Programm der Internationalen Energieagentur (IEA SHC):

IEA SHC wurde im Jahr 1977 eingerichtet. Die Ziele des Programms sind Forschung, Entwicklung, Demonstration und Austausch von Informationen in Hinblick auf solare Heiz- und Kühlsysteme. 21 Länder, die Europäische Kommission und fünf Organisationen sind Mitglieder von IEA SHC.

Weitere Informationen:

https://www.iea-shc.org/



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SDHp2m – ein EU-Projekt für mehr solare Fernwärme

SDHp2m steht für Solar District Heating (SDH) und Aktivitäten „from policy to market“. Unter der Leitung des Steinbeis Forschungsinstituts für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme „Solites“ in Stuttgart entwickeln und erproben neun europäische Regionen Maßnahmen zur Aufbereitung des Marktes für solarthermische Großanlagen in Verbindung mit Fernwärme- und Fernkälteanlagen. Die Steiermark (AT) ist neben Thüringen (DE) und Rhône-Alpes (FR) eine von drei Fokus-Regionen. Die Steiermärkische Landesregierung ist durch die Abteilung 15 Energie, Wohnbau und Technik als Projektpartner im insgesamt 16 Organisationen umfassenden Konsortium vertreten.

Neben der verstärkten Nutzung von solarthermischen Großanlagen fokussiert das Projekt auch auf die Kombination mit anderen erneuerbaren Energiequellen. Die österreichischen Partner S.O.L.I.D. GmbH und AEE INTEC bringen die mit einer großen Zahl an mit Biomasse und Solarthermie betriebenen Fernwärmeprojekten in Österreich gewonnenen Erfahrungen ein, umgekehrt stehen den drei Fokus-Regionen und sechs Beobachter-Regionen aus Bulgarien, Deutschland (Hamburg), Italien, Polen (Warschau) und Schweden die Erfahrungen der dänischen und schwedischen solaren Großanlagen in Fernwärmenetzen zur Verfügung.

Die Aktivitäten im Projekt SDHp2m zielen auf eine unmittelbare Mobilisierung von Investitionen in erneuerbare Wärmenetze und eine spürbare Marktsteigerung ab. Um das zu erreichen wurde ein umfangreiches Arbeitsprogramm entwickelt. Den Schwerpunkt bilden die Erstellung von Strategie- und Aktionsplänen, die Entwicklung von Finanzierungsmodellen sowie ein breites Beratungsangebot für Entscheidungsträger und Marktakteure.

In der nächsten Phase sollen dann die Aktionspläne in Richtlinien und Fördermodelle umgesetzt werden. Die erwartete Auswirkung von SDHp2m wird auf eine neu installierte oder geplante erneuerbare und solare Leistung von insgesamt 500 MWth geschätzt, die direkt durch das Projekt angeregt werden und einer Investition von 350 Mio. € entsprechen.

Die Projektergebnisse sollen sowohl auf der jeweiligen nationalen aber auch auf internationaler Ebene verbreitet werden. Eine erste Veranstaltung dazu ist die 4. internationale Tagung „Solar District Heating“ vom 21. bis 22. September 2016 in Billund (DK).

Informationen zu dieser Tagung finden Sie im Veranstaltungskalender

Projektlink

Logos der Förderer

Auftraggeber

  • Europäische Kommission - Executive Agency ENERGY RESEARCH

Ansprechperson bei AEE INTEC

  • Ing. Ewald Selvička, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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