Zeitschrift EE

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„Herzlich Willkommen – A warm welcome“

Mein Name ist Rosa Stranzl, ich begann bei AEE INTEC vor ca. 28 Jahren. Damals waren unsere Tätigkeiten für eine nachhaltige Energiezukunft ehrenamtlich. Plötzlich standen wir aber im Rampenlicht, denn wir erhielten 1989 den Staatspreis für Energieforschung und den European Conservation Award. Zu dieser Zeit überlegten wir, jemanden anzustellen. Zu meinem großen Glück durfte ich das sein und bin somit die erste Mitarbeiterin bei AEE INTEC.

1992 veranstalteten wir unsere „1. Gleisdorf SOLAR“, die dann alle 2 Jahre, außer 2010  stattfand, da legten wir gemeinsam mit PSE in Freiburg die „EUROSUN 2010“ aus. Und seit 2005 gibt es die „ökosan“ auch alle 2 Jahre, außer 2013, in diesem Jahr veranstalteten wir gemeinsam mit der TU Graz die „Sustainable Buildings Conference – SB 13“.

Mein Name ist Manuela Eberl und seit einigen Jahren bin ich gemeinsam mit Rosa in der Veranstaltungsorganisation tätig. Hauptsächlich leite ich das Sekretariat bei AEE  INTEC und bilde nun schon den vierten Lehrling im Berufsbild Bürokaufmann/frau aus. Außerdem verantworte ich die Reiseorganisation meiner KollegInnen und erstelle jährlich gemeinsam mit Werner Weiss den Bericht „Innovative Energietechnologien in Österreich – Marktentwicklung“ für den Berichtsteil Solarthermie, um weitere wichtige Eckpfeiler meiner Arbeit zu nennen.

Foto: Manuela Eberl und Rosa Stranzl - Veranstaltungsorganisation

„Herzlich Willkommen – A warm welcome“ - Das ist unsere Begrüßung, wenn TeilnehmerInnen zu unseren Veranstaltungen kommen. Besonders freuen wir uns, wenn wir jemanden schon kennen und persönlich ansprechen können. Sehr viele nette Kontakte haben sich in diesen vielen Jahren ergeben und es freut uns jedes Mal, neue Menschen kennenzulernen, die unsere Veranstaltungen besuchen. Gemeinsam organisieren wir jährlich 1-2 internationale Konferenzen, 3-4 Tagungen und 6-10 Meetings. Unsere Veranstaltungen dienen als Know-how-Transfer aus unseren Projekten, daher arbeiten wir mit KollegInnen aus allen unseren Bereichen intensiv zusammen. In den Wochen vor den großen Konferenzen wird es immer sehr „bunt“, für uns heißt es dann die Arbeitszeit mit Open End einzuteilen, um möglichst wenig Stress zu haben. Und schließlich kommt der große Augenblick der Eröffnung, der interessanten Konferenztage und der spannenden, netten und auch  lustigen Abende mit den TeilnehmerInnen. Diese Abende genießen wir sehr, weil wir sehen, wie in entspanntem Rahmen interessante Kontakte geknüpft werden und Ideen für mögliche neue Projekte entstehen. Unser größter Erfolg ist es jedes Mal, wenn die Veranstaltung reibungslos abläuft, dann wissen wir, dass wir in der Vorbereitungszeit gute Arbeit geleistet haben und dürfen uns schon auf die nächste Veranstaltung freuen.

Neben einigen Veranstaltungen im Herbst 2017 organisieren wir derzeit für den kommenden Frühling gemeinsam mit SOLITES in Stuttgart die Konferenz „Solar District Heating from Policy to Market 2018 – SDHp2m“ (11. – 12. April 2018, Congress Graz).

Auch erfolgreiche Konferenzen brauchen von Zeit zu Zeit einen Erneuerungsschub und daher findet ab nächstem Jahr anstatt der Konferenzen „Gleisdorf SOLAR“ und „ökoSan“ die „ISEC 2018 – International Sustainable Energy Conference“ statt, in der die drei Bereiche von AEE  INTEC – „Thermische Energietechnologien und hybride Systeme“, „Bauen und Sanieren“ sowie „Industrielle Prozesse und Energieysteme“ Thema sind (3. -  5. Oktober 2018, Congress Graz).

Besonders schön wäre es für uns, wenn wir jede und jeden unserer LeserInnen persönlich begrüßen und kennenlernen dürften, dann heißt es: „Herzlich „Willkommen – A warm welcome!“

Foto: Manuela Eberl und Rosa Stranzl freuen sich darauf, Sie bei einer der Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Quelle: AEE  INTEC

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Internationaler Euroheat & Power DHC+ Student Award für Gerald Schweiger

Gerald Schweiger ist seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dissertant bei AEE INTEC und beschäftigt sich in der Gruppe netzgebundene Energiesysteme und Systemanalysen mit Energiesystemen der Zukunft. In seinem aktuellen Forschungsprojekt, das gleichzeitig seine Dissertation ist, entwickelt er physikalische Modelle und mathematische Methoden, um zukünftige urbane Energiesysteme zu optimieren.

Foto: Gerald Schweiger nimmt den DHC+ Student Award am 38. Euroheat & Power Congress in Glasgow entgegen. Quelle: Euroheat  & Power

Gerald Schweiger erhielt internationale Anerkennung für seine Arbeiten im Bereich der Entwicklung von numerischen Methoden zur Optimierung und Simulation zukünftiger Energiesysteme. Mit dem Paper „Framework for dynamic optimization and simulation of district heating systems” hat er den Internationalen DHC+ Student Award gewonnen und wurde nach Glasgow zum Euroheat & Power Kongress eingeladen, um dort seine Forschung zu präsentieren. Weiters erhielt er eine Coaching Session mit David Becket (TEDx Pitch Trainer), die Möglichkeit im internationalen EuroHeat & Power Journal zu publizieren sowie 1.000 € Prämie. Gerald Schweiger entwickelte gemeinsam mit schwedischen Kollegen eine mathematische Methode, um sogenannte Mixed-Integer-Optimal-Control-Probleme zu lösen. Diese Methode ermöglicht eine präzise Optimierung von hoch dynamischen Systemen basierend auf detaillierten physikalischen Modellen in verschiedenen Domänen (Strom, Wärme, Gas). Die Methode wurde in der renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Energy“ mit dem Titel „District Heating and Cooling Systems - Framework for Modelica-based Simulation and Dynamic Optimization“ veröffentlicht. Ab August diesen Jahres wird er die Einladung des Lawrence Berkeley National Laboratory der University of California annehmen, um dort für drei Monate Methoden und Modelle zur Optimierung von zukünftigen urbanen Energiesystemen weiterzuentwickeln; das  Lawrence Berkeley National Laboratory ist weltweit eine der führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der numerischen Simulation und Optimierung.

Neben seiner Arbeit bei AEE INTEC im Team von Ingo Leusbrock (netzgebundene Energiesysteme und Systemanalysen) hat Gerald Schweiger einen Lehrauftrag für die Lehrveranstaltung „Modelling Technical Systems“ an der TU Graz inne.

Euroheat & Power ist ein  internationales Netzwerk zur Förderung von nachhaltigem Heizen und Kühlen in Europa und darüber hinaus.
https://www.euroheat.org/

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Industrielle Abwärmenutzung

In einem Projekt der internationalen Energieagentur (IEA IETS Annex 15/2) steht die Optimierung und Weiterentwicklung von energie- und kosteneffizienten Technologien für die Nutzung industrieller Abwärme unter gegebenen Rahmenbedingungen im Fokus. Im multi-disziplinären Ansatz werden die integrierte Nutzung von industrieller Abwärme und die Optimierung der Energieeffizienz behandelt. Dazu werden Beiträge aus nationalen Forschungsprojekten gesammelt, gebündelt, aufgearbeitet und in einen internationalen Know-how-Transfer eingebracht. Neugewonnene Erkenntnisse werden wiederum auf nationaler Ebene verbreitet und in laufende Forschungstätigkeiten einbezogen.

Foto. Quelle: GEA Brewery Systems GmbH

Fortschritte in der Entwicklung und Integration energierelevanter Technologien sind von großer Bedeutung zur Erreichung gesellschaftlicher Ziele wie Energiesicherheit, Umweltschutz sowie ökonomischer und sozialer Entwicklungen. Die bestmögliche Nutzung und Integration industrieller Abwärme zählt dabei zu den Schlüsseltechnologien. Die Beteiligung der österreichischen Forschungsinstitutionen AEE INTEC, AIT Austrian Institute of Technology GmbH und TU Wien, Institut für Energietechnik und Thermodynamik im Projekt ermöglicht es, internationale Kooperationen zu initiieren, Projekte durchzuführen und F&E Leistungen im Bereich industrieller energierelevanter Technologien und Systeme anzubieten. Über den Zugang zu wertvollem Know-how erreicht das Konsortium eine erhöhte Sichtbarkeit im internationalen Umfeld. Hauptziel der Phase 2 des Projekts ist die Integration österreichischer Forschungseinrichtungen in das internationale Netzwerk, die Partizipation an einer Plattform für den Informationsaustausch sowie die Initiierung internationaler Projekte im Bereich Abwärmenutzung in Industrieprozessen. Es wird angestrebt, die Entwicklung neuer Kooperationen und Partnerschaften in Industrie und Forschung voranzutreiben und den Wissenstransfer und die Weiter- bzw. Entwicklung technologischer Kompetenzen zu vereinheitlichen. Neugewonnene Erkenntnisse aus der internationalen Zusammenarbeit werden in laufende nationale Forschungstätigkeiten eingebunden. Zudem wird das gewonnene Know-how auf nationaler Ebene durch Workshops, Vorträge und Publikationen verbreitet. Auf internationaler Ebene wird der Industriestandort Europa durch die enge Zusammenarbeit und den Wissenstransfer gestärkt.

Auftraggeber
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Projektpartner
TU Wien, Institut für Energietechnik und Thermodynamik
AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Ansprechperson
DI Jürgen Fluch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

bmvit  IEA  iets

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Transformation von konventionellen Wärmenetzen in Richtung Niedertemperaturnetze

Die signifikante Reduktion der Temperaturniveaus in Fernwärmenetzen ist ein wichtiger Baustein zur Schaffung zukunftsfähiger Nah- und Fernwärmesysteme. In dem Projekt des Klima- und Energiefonds mit dem Kurztitel T2LowEx werden systematische Methoden zur Abnehmer- und Netzanalyse sowie Geschäftsmodelle entwickelt, die eine Umsetzung von temperatursenkenden Maßnahmen unterstützen.

Foto. Quelle: Franz Promitzer

Fernwärme versorgt derzeit in Österreich mehr als 20 % des gesamten Energiebedarfs zur Raumwärme- und Warmwasserbereitstellung - Tendenz steigend. Es ist allgemein zu erwarten, dass der zusätzliche Fernwärmeausbau vorwiegend durch den Ausbau von existierenden Netzen erfolgen wird. Dieses Projekt widmet sich daher der systematischen Erforschung, Umsetzung und Evaluierung von sekundär-/ kundenseitigen energieeffizienzsteigernden Maßnahmen in bestehenden Wärmenetzen mit Fokus auf die Reduktion der Vor- und Rücklauftemperaturen. Diese spielen eine zentrale Rolle für die Effizienz der Wärmeverteilung und Wärmebereitstellung sowie der Integrierbarkeit von erneuerbaren, niederexergetischen Wärmequellen (z.B. Solarthermie).

Reduktionen der Wärmenetztemperaturen können aber nur dann erzielt werden, wenn vor allem bei bestehenden sekundärseitigen Anlagen (Kundenanlagen) Optimierungsmaßnahmen identifiziert und umgesetzt werden. Durch die Forschungsarbeiten sollen systematische Antworten auf die folgenden Fragestellungen gefunden werden:

  • Mit welcher Methodik können automatisiert Optimierungspotentiale und Maßnahmen bei bestehenden Kunden zur Reduktion der Wärmenetztemperaturniveaus identifiziert werden?
  • Welcher Stakeholder profitiert in welchem Umfang von Maßnahmen und wer trägt in welchem Ausmaß die Kosten?
  • Welche Tarif- und Geschäftsmodelle bieten Kunden wie auch Fernwärmeversorgungsunternehmen Anreize, solche Maßnahmen umzusetzen?

Der innovative Ansatz dieses Projektes liegt darin, dass die systematische und kosteneffiziente Optimierung von bestehenden Kundenanlagen (Sekundärseite) in das Zentrum der Analyse gesetzt wird. Auf den techno-ökonomischen Analysen aufbauend, werden im Rahmen eines Stakeholderpartizipationsprozesses Tarif- und Geschäftsmodelle entwickelt, welche sowohl den Kunden als auch den Wärmeversorgern Anreize liefern, solche Maßnahmen umzusetzen.

Bei mindestens fünf existierenden, verschiedenartigen Wärmenetzen (u.a. Wien, Salzburg, Gleisdorf, Ried) werden umfassende Vor-Ort-Datenerhebungen und Analysen der Potenziale und Maßnahmen durchgeführt, sowie ausgewählte Maßnahmen umgesetzt und evaluiert. Zusätzlich werden die Netze und Wärmeabnehmer in umfassenden dynamischen Simulationen abgebildet und die Wirkungen weiterer Maßnahmen unter verschiedenen Rahmenbedingungen evaluiert. Basierend auf Informationen aus bestehenden Datenbanken werden die Fallstudienergebnisse auf den gesamtösterreichischen Fernwärmesektor umgelegt und energiepolitische Handlungsempfehlungen entwickelt.

Auftraggeber
Klima- und Energiefonds

Projektpartner
TU Wien - Energy Economics Group (Konsortialführer)
TU Graz – Institut für Wärmetechnik
AIT Austrian Institute of Technology
Salzburg AG
Salzburg Wohnbau
Wien Energie
Energie AG
Stadtwerke Gleisdorf
Allplan

Ansprechperson
DI Harald Schrammel, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

klimaenergiefonds

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Kostenreduktion und beschleunigter Markteintritt für Nearly-Zero-Energy-Buildings

Die Ziele des Projekts CRAVEzero sind es, effektive Prozesse, robuste Lösungen, neue Geschäftsmodelle und Lebenszykluskostenoptimierung für Null- und Plusenergiegebäude zu entwickeln.

Nach Artikel 9 der „Energy Performance of Buildings Directive“ (EPBD), haben sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union dazu verpflichtet, dass bis Ende 2020 (2018 für öffentliche Gebäude), alle neuen Gebäude den Niedrigstenergiegebäudestandard (NZEB) erfüllen müssen. Die kostenoptimale Integration von Effizienzmaßnahmen und erneuerbaren Energien in NZEBs unter Berücksichtigung gängiger Planungs- und Bauprozesse in der Bauindustrie ist eine große Herausforderung. Um die Marktakzeptanz dieses zukünftigen Gebäudestandards in der EU zu erhöhen, gilt es, kostenoptimale Wege zur Errichtung und Betrieb von NZEBs aufzuzeigen.

Der Fokus des Projekts liegt auf der Entwicklung einer Methode und eines definierten Prozesses für NZEBs mit der Betrachtung der Kostenstrukturen über den gesamten Lebenszyklus (Life-cycle costs - LCC). Im Projekt sollen Kosteneinsparungsmöglichkeiten vom Maßstab des Flächenwidmungsplans, Bebauungsplanung über das städtebauliche Konzept bis hin zum Einzelgebäude und dessen Betrieb betrachtet werden. Hierbei werden die wesentlichen Kosteneinsparungsmöglichkeiten für jeden Prozess im Verlauf eines Gebäudelebenszyklus definiert. Welche Ansätze führen zu welchem Zeitpunkt im Planungs- und Bauprozess zu kostenoptimalen Wegen für alle beteiligten Akteure? Die kostenoptimale Einbindung von Effizienzmaßnahmen und Erneuerbaren über das gesamte Planungsstadium bietet die Möglichkeiten zur Kostenreduktion in unterschiedlichen Bereichen für meist unterschiedliche Interessensgruppen.  Die Optimierung und die Abstimmung sämtlicher Prozesse, die im Zuge einer solchen übergeordneten Planung entstehen, ermöglichen die maximale Ausnutzung des Potenzials zur Kostenoptimalität für NZEBs.

Auftraggeber
Europäische Kommission

Projektpartner
AEE  INTEC, Österreich
Accademia Europea di Bolzano, Italien
Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Deutschland
Bouygues Construction, Frankreich
Skanska Sverige AB, Schweden
3i efficientamento energetico .r.l., Italien
ATP sustain GmbH, Deutschland
Moretti spa, Italien
Köhler&Meinzer GmbH, Deutschland

Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Tobias Weiß, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Europäische Kommission

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