Zeitschrift EE

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Zero-Emission- Quartiersentwicklung in Amstetten

Foto: Stadt Amstetten / Blau Architekten

Amstetten hat die klare Vision, die Quartiersentwicklung im freiwerdenden ÖBB-Bahnhofsgelände als Anlass für einen großen Schritt in Richtung Zero- Emission-City zu nutzen. Im Projekt „Amstetten Smart City Life 2030 – FutureHub“ sollen ein systemischer Ansatz zur nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung (unter anderem mit einem Niedrigtemperaturnetz mit technischen Maßnahmen auf Gebäude- sowie Quartiersniveau) sowie Initiativen zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens mittelfristig zur Senkung des CO2-Fußabdrucks beitragen.

Hauptziel des Projektes ist es, in der Testumgebung der im Quartier noch enthaltenen Remise im Rahmen mehrerer Workshops mit Stakeholdern technologische und sozial-innovative Standards und Indikatoren für die Quartiersentwicklung vorzubereiten. Konzepte für die Themenfelder Finanz, Mobilität und Energie werden zusammen mit den Partnern vor Ort entwickelt und bewertet. Diese Konzepte sollen im Rahmen eines Future Hub1 beispielhaft umgesetzt werden. Dabei kommt ein „New Urban Governance Prototyp/ Prozedere“2 als innovatives Steuerungsinstrument zum Einsatz. Auf Basis der Ergebnisse werden verbindliche Vereinbarungen zwischen Stakeholdern für die künftige Quartiersentwicklung erstellt.

Als zentrales Element der Wärme- und Kälteversorgung ist ein Nahwärmenetz vorgesehen, das auf Nieder- bzw. Niedrigsttemperaturniveau operiert und unter anderem durch industrielle Abwärme gespeist wird. Flexible und anpassbare Gebäudekonzepte auf Basis der Stakeholderprozesse werden entwickelt, die in das Versorgungssystem schrittweise integriert werden sollen.

Auftraggeber: Klima- und Energiefonds
Projektpartner: Stadt Amstetten (Koordinator), AEE INTEC, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, GEWÖ GmbH, Realitylab, ÖBB-Immobilienmanagement GmbH, STADTwerke Amstetten, IBIOLA Mobility Solutions GmbH, Einszueins architektur, Business & Engineering Wolbring, Zukunftsakademie Mostviertel, PFI Plattform für Innovationsmanagement
Ansprechperson: Dr. Ingo Leusbrock, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Literatur

  1. gemeinschaftliches Arbeiten und Lernen
  2. „New Urban Governance“ bezeichnet die Einbindung von Gesellschaft und Wissenschaft in städtische Planungsprozesse

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