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Industrielle Elektrifizierung
Im Rahmen eines Projekts der Internationalen Energieagentur (IEA IETS Annex19) werden nationale Forschungstätigkeiten zum Thema Elektrifizierung der Industrie gesammelt, gebündelt und aufgearbeitet. Schwerpunkte sind die unterschiedlichen technischen Ansätze sowie die notwendige technische und legislative Infrastruktur.
Die unterschiedlichen technischen Ansätze, die dabei behandelt werden, kommen in Querschnitts- bzw. hochspezifischen Prozessen zum Einsatz und decken Niedertemperatur-Anwendungen mit Wärmepumpen genauso ab wie Hochtemperatur-Anwendungen und Power-to-X. In Bezug auf notwendige technische Infrastrukturen werden Fragen von Demand Response und Speicherung genauso thematisiert wie Politik oder Potenziale der erneuerbaren Energien.
Die Elektrifizierung industrieller Prozesse kann, so lange die Versorgung über Strom aus erneuerbaren Quellen erfolgt, einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen im Industriesektor leisten. Gleichzeitig kann der Energieträger-Switch zu Strom energetische und wirtschaftliche Effizienzsteigerungen mit sich bringen.
Angesichts dieser Herausforderungen sehen sich die Industrien einer Fülle potenzieller Maßnahmen gegenüber, die unterschiedliche Kosten-Nutzen-Aspekte aufweisen. Um abzuwägen und Entscheidungen treffen zu können, braucht es Informationen zu technischen Möglichkeiten und deren Kosten bzw. Nutzen. Über diese betriebswirtschaftlichen Aspekte hinausgehend ist es essenziell, dass die Implikationen für das Energiesystem verstanden werden, mit denen Versorgungsunternehmen und Infrastrukturbetreiber konfrontiert sind. Ziel ist die Erreichung eines wünschenswerten Know-how-Transfers hinsichtlich Technologien, Programmen und Maßnahmen zwischen der internationalen und der nationalen Ebene (insbesondere den heimischen Stakeholdern), wobei neugewonnene Ergebnisse und Erkenntnisse zielgerichtet an die nationalen Stakeholder, z. B. öffentliche Institutionen, Industrie und Forschung transferiert werden. Gleichzeitig werden die Anliegen und Erkenntnisse der nationalen Stakeholder eingeholt und auf die internationale Ebene transferiert. Auf internationaler Ebene wird der Industriestandort Österreich durch die enge Zusammenarbeit und den Wissenstransfer gestärkt.
- Auftraggeber
- Klima- und Energiefonds
- Projektpartner
- Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz (Projektkoordinator), AEE INTEC, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Montanuniversität Leoben - Lehrstuhl für Energieverbundtechnik
- Ansprechperson
- Dipl.-Ing. Jürgen Fluch, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!